Pressekonferenz: Daten-Analyse zeigt reale Betroffenheit der VVS-Kunden

Im Rahmen einer Pressekonferenz mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) am 5.2. konnten wir anhand von Daten-Auswertungen des Live-Fahrplans der S-Bahn Stuttgart  aufzeigen, dass die von der DB monatlich veröffentlichte Pünktlichkeits-Statistik die reale Betroffenheit vieler Pendler nicht wiederspiegelt. Zwei Drittel aller Pendler sind zu den Hauptverkehrszeiten, also Montag-Freitag zwischen 6:00…9:00 Uhr und zwischen 15:30…19:00 Uhr unterwegs. Die sogenannte 3-Minuten Pünktlichkeit liegt hier deutlich unter der über die gesamte Betriebszeit gemessenen. Im Falle der Linien S1 bis S3 lag diese in der KW04/2014 sogar nur zwischen 70% und 75%!

2014-02-05 - Puenktlichkeit Allg - HVZ-klein

Im Weiteren die Presseinformation des Verkehrsclub Deutschland (VCD) und die dazu erschienenen Presseberichte.
Presseinformation des VCD Baden-Württemberg Nr. 3/2014

Presseberichte

ZVW 08.02.2014: Schon wieder S-Bahn-Chaos

„Quod erat demonstrandum: Es war, als wollte die DB den Beweis liefern, dass der Verkehrsclub Deutschland recht hat mit seiner Kritik – der VCD hatte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz erklärt, das S-Bahn-System gehe regelmäßig während der Hauptverkehrszeit in die Knie, und am Donnerstagabend und gestern früh geschah mal wieder genau das. […]“

ZVW 06.02.2014: Das Leiden der S-Bahn-Pendler

„Unsere S-Bahnen sind leider oft nur dann recht pünktlich, wenn wenige Leute mitfahren – in den Hauptstoßzeiten aber, wenn die Pendlerströme anschwellen, schaukeln sich Verspätungen auf. Das hat gestern der Verkehrsclub Deutschland bei einer Stuttgarter Pressekonferenz statistisch belegt. […]“

StZ 06.02.2014: Der VCD hält Statistik zur S-Bahn für eine Mogelpackung

„Der Landesverband des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) wirft der Bahn vor, mit ihrer Pünktlichkeitsstatistik die Situation der S-Bahn in der Region zu beschönigen. „Die statistischen Durchschnittswerte über alle Linien sind eine Mogelpackung, […]“

StN 06.02.2014: S-Bahn-Chaos Stuttgart Verkehrsclub gibt Verband Mitschuld

„Stuttgart – Die S-Bahn in der Region Stuttgart hat im Jahr 2013 einen neuen Negativrekord bei der Pünktlichkeit erreicht. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat am Mittwoch den Verband Region Stuttgart (VRS) als Aufgabenträger für den Regionalverkehr eine Mitschuld an der Misere gegeben. „Der Verband kümmert sich nicht um die Fahrgäste, sondern um die Bahn“, sagte VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb. Angesichts der Misere müssten Regionalverband und Land „ein geeignetes Druckpotenzial gegen die Bahn aufbauen“. So sei zu fragen, „ob die Geschäftsgrundlage für den neuen Verkehrsvertrag mit der Bahn noch besteht“. Der Vertag läuft bis 2028., […]“

2 Gedanken zu „Pressekonferenz: Daten-Analyse zeigt reale Betroffenheit der VVS-Kunden

  1. petra

    Es ist einfach nur eine Frechheit, was da ab geht. Die s-Bahnen der Linie S2 sind total veraltet. Die Statistik ist ein Witz. Es gibt fast keine Woche und S-Bahn-Chaos. Aber sowas wie letzte Woche, das geht gar nicht!! (KW 6).
    Ich bin leider auf die S-Bahn angewiesen und muss somit jeden Tag fahren. In der KW 6/2014 war gerad mal 1 Tag wo so einigermassen geklappt hat. Verlassen kann man sich überhaupt nicht. Am Freitag , den 7.2.14 bin ich dann extra bis sommerrain mit dem pkw gefahren, da ich dringend einen Termin wahrnehmen musste, den ich die ganze Woche schon verschieben musste, da ja wie gesagt, die S-Bahn nicht fuhr oder man mal wieder in Grunbach rausgeschmissen wurde (Endstation!!). Und das erfährt man dann gerade mal 1 Station vorher.
    Ich zahle horente Preise für eine Jahreskarte und muss dann noch mit dem PKW fahren und nicht mal dann klappt es!!! Aber jedes Jahr wird der Fahrpreis erhöht. Das kann doch so nicht weitergehen!!
    Auch das Problem, dass man einfach in Grunbach rausgeschmissen wird, kommt sehr oft vor, man steht dann da und kann warten oder sehen wie man weiterkommt.

    Es wäre wirklich sinnvoll, wenn man hier mal bewirken könnte, dass die Bahn einem solche Auszeiten erstatten muss, vielleicht würde dieser Verein dann mal etwas einsehen, dass auch die Fahrgäste an Termine gebunden sind
    Ich frage mich für was ich hier bezahle? Ich bezahle für eine Leistung, die ich nicht bekomme und auf die ich mich in keinster Weise verlassen kann.
    Aber wehe man hat mal die Fahrkarte vergessen, dann wird man gleich zur Kasse gebeten!
    Jedes andere Unternehnehmen ist regresspflichtig und jedes andere Unternehmen wird zur Kasse gebeten, wenn es für Leistungen Geld verlangt, die micht erbracht werden, aber die Bahn kann wohl machen was sie will und mit den Fahrgästen umgehen wie sie will.
    Wo bitte soll das noch Enden.
    Das ist ‚Abzocke ohne Ende, aber die Bahn darf das ja.

    Antworten
  2. C. Wilcke

    Hallo,
    vielen Dank für die Aufklärungsarbeit und den politischen Druck, den diese Webseite leistet! Weiter so!
    C. Wilcke

    Antworten

Schreibe einen Kommentar zu C. Wilcke Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert