Es fällt auf, dass in letzter Zeit im S-Bahn-Tunnel an den 5 Haltepunkten von Stuttgart-Hauptbahnhof (tief) und Stuttgart-Universität immer wieder Brandmeldealarme gemeldet wurden, die sich im Endeffekt als Fehlalarme herausstellten. Den Vogel abgeschossen hat die Woche 33/2016, in der an drei aufeinanderfolgenden Tagen insgesamt 4 solcher Alarme gemeldet wurden, Am Dienstag in Stuttgart-Hauptbahnhof (tief), am Mittwoch in Stuttgart-Universität und am Donnerstag gleich zweimal in Stuttgart-Schwabstraße. Die Stuttgarter Nachrichten haben noch vor dem 4. Alarm im Artikel Schon wieder Bahnchaos wegen falschem Brandalarm darüber berichtet.
Ein solcher Alarm führt zwangsläufig zu einer Einstellung des S-Bahn-Verkehrs und der Evakuierung der betroffenen Haltestelle, einem Einsatz der Feuerwehr, bis der herbeizitierte Notfallmanager vor Ort geklärt hat, ob es sich um einen Fehlalarm handelt. Keine Frage, dass zur Sicherheit der Fahrgäste eine sofortige Evakuierung und Sperrung unumgänglich ist, wenn nicht sofort geklärt werden kann, dass es sich lediglich um einen Fehlalarm handelt. Was aber nicht sein darf, dass in diesen stark frequentierten Stationen außer Stuttgart Hauptbahnhof (tief) überhaupt kein Personal mehr vorhanden ist, das ggf. sofort entscheiden kann, ob der Alarm zu recht erfolgte und akuter Handlungsbedarf besteht. Die beiden Alarme in Stuttgart-Schwabstraße wurden übrigens durch Staubentwicklung bei Bauarbeiten hervorgerufen. Es darf schlichtweg nicht sein, dass die beauftragten Firmen nicht schon bei der Beauftragung auf entsprechende Risiken hingewiesen werden und ihre Arbeit nicht entsprechend vorsichtig ausführen. Bei den beiden anderen Fehlalarmen wurde noch kein Grund publiziert.
Nachtrag (02.09.2016):
wie wir aus einer gewöhnlich gut informierten Quelle erfuhren, wurde
- der Brandmeldealarm im Hbt tief durch einen Mitarbeiter eines Shops ausgelöst, der beim Einräumen im Lager einen Brandmelder beschädigt hat.
- der Brandmeldealarm in S-Universität durch eine Spinne ausgelöst, die das Netz über den Brandmelder gezogen hat, wodurch dieser ausgelöst hat.
Für die infrastrukturelle Ausrüstung und Betrieb der Stationen ist übrigens die DB Station&Service AG, eine Tochterfirma der DB Netze AG zuständig, die zwar für jeden Halt über das Jahr gerechnet jede Menge Stationsgebühren kassiert, es sich bei der Vielzahl der betroffenen Fahrgäste unserer Meinung nach aber zu einfach macht.
Nur 3 der insgesamt 4 Fehlalarme wurden über den VVS Benachrichtigungsservice per E-Mail gemeldet, beim Alarm am Mittwoch in Universität blieb der E-Mail Service stumm und nur über den @VVS Twitter-Account erfolgte eine Information. Wenn ich mich recht erinnere, gab es zu diesem Zeitpunkt keine sonstige Echtzeitinformation, d.h. die Kunden hatten Mühe sich selbst zu informieren.
Unglaublich..!!
Was für ein Chaos, bis in die frühen Morgenstunden.
Und welch ein schlechter Service, wie viele Ausfälle
und Verspätungen muss es den noch geben…
Fühle mich als Fahrgast, komplett hintergangen und das zu einem
Preis (Monatskarte) der im Gegensatz zur Leistungserbringung in keinem
Verhältnis steht!!
Am liebsten würde ich 25% – 40% meines bezahlten Fahrpreises wieder einfordern,
denn die Leistung dafür wurde nicht/nur schlecht oder gar nur Teilweise erbracht.
Wann wird mal über Konsequenzen diskutiert?
Ich kann die Aussage nicht ganz nachvollziehen. Über den Push-Up-Alarm habe ich alles mitbekommen. Die Verzögerungen waren auch alle gleich in der App drin. Man(n)/Frau musste dann halt nur ein wenig flexi sein. Wenn die eine nicht fährt, fährt die andere. Auf der B10 oder B14/B27 bist im eigenen Gefängnis. Ich möchte das bitteschön nicht „schön“ reden. In keinem Fall!!!! Aber immer gleich mit der Monatskartenkeule. Nöööö so nicht. Ich habe eine Jahreskarte. Na und?!
Freundliche Grüße
BESi