Nach Berichten der StN und des SWR soll ab Montag 4.1.2016 die überarbeitete Variante des Schiebetritts in 3 Zügen des neuen S-Bahn Modells ET 430 im realen Betrieb auf der Linie S1 erprobt werden. Die erste Version des Schiebetritts hatte im Frühjahr 2013 für massive Störungen im S-Bahnverkehr gesorgt. Die neuen Züge wurden deshalb sogar monatelang komplett aus dem Verkehr gezogen, um dann später mit deaktiviertem Schiebetritt wieder zum Einsatz zu kommen. Ein Video vom ausfahrenden Schiebetritt der 1. Generation finden Sie bei YouTube.
Und hier ist er, der neue Schiebetritt, gesehen am 4.1.2016 – 9:34 an einer S1 Richtung Herrenberg in Bad Cannstatt:
Wir sind natürlich sehr gespannt, wie sich der neue Schiebetritt im Alltagseinsatz bewährt. Immerhin behauptet der Hersteller, dass sich am Zeitbedarf für das Öffnen und Schließen der Türen nichts ändern wird. Klemmen soll der Schiebetritt beim Einfahren natürlich auch nicht mehr.
Bitte twittern Sie Ihre Beobachtungen und Erfahrungen mit dem neuen Schiebetritt und nutzen Sie hierbei den Hashtag #SBahnStgt. Falls Sie keinen Twitter-Account haben, dürfen Sie auch gerne unser Kontaktformular auf dieser Seite benutzen.
Insbesondere interessiert uns:
- Wann und wo wurde der neue Schiebetritt in Aktion gesehen?
- Funktionierte er oder kam es zu Problemen?
- Fährt er an allen Halten aus oder gibt es Ausnahmen?
- Ändern sich die Zeiten für das Öffnen und Schließen der Türen?
- Wie sind die Reaktionen der Fahrgäste auf die Neuerung?
- Wird der Schiebetritt bei Ein- und Ausstieg verwendet, also betreten?
Nun habe auch ich den Langzug mit den Schiebetritten, diesmal auf der S 3 erwischt. Leider nur zwischen Hauptbahnhof-Tief und Feuersee.
Wie von mir schon befürchtet, dauert der Türöffnungsvorgang mit rund vier Sekunden nach Stillstand des Zuges viel zu lange.
Zu allem Überfluss werden die Fahrgäste durch das blinkende Licht im Türknopf irritiert.
Mit solchen langen Türöffnungszyklen wird es die S-Bahn sehr schwer haben, die Fahrzeiten einzuhalten.
Aber wie lautet das Motto des VVS: „Jede Sekunde zählt“.