VVS Barcamp 2017 am Samstag 24. Juni

Am 24. Juni 2017 dreht sich alles um die digitale Zukunft des VVS. Interessierte Fahrgäste sollen beim VVS Barcamp 2017 mit VVS-Experten in kreativer Atmosphäre die digitale Zukunft des VVS mitentwickeln.

Es geht darum, gemeinsam mit dem VVS, in Sachen Fahrgastinformation – insbesondere der VVS-App – neue Ideen zu generieren. Ziel der Veranstaltung ist es, die Fahrgastinformation noch besser und serviceorientierter zu gestalten. Der VVS möchte dabei neue Technik-Trends bündeln, mit denen er sich für die digitale Zukunft rüsten kann.

In verschiedenen Workshops werden dabei folgende Themenfelder diskutiert und erarbeitet:

  • Welche Kriterien sind für die Mobilität der Fahrgäste entscheidend?
    Fahrplanauskunft mal anders
  • Wie können Fahrgäste dem VVS helfen, die VVS-App zu verbessern?
    Testmethoden- und szenarien
  • Braucht man das eigentlich – Bewertung von Tools und Funktionen der Fahrgastinformation (zum Beispiel Ticketberater, Rundum mobil)
  • Blick in die Zukunft: Welche Visionen haben Fahrgäste für die Fahrgastinformation 2025?

In diesem Zusammenhang dürfte auch das geplante Datenportal sehr hilfreich werden. Der VVS möchte die Verkehrsunternehmen zukünftig verpflichten, ihre Daten dem VVS so zur Verfügung zu stellen, dass diese im Sinne von Open Data unter einer einzigen, einheitlichen Nutzungsvereinbarung veröffentlicht werden können,

Wir werden am VVS Barcamp 2017 teilnehmen und unsere Ideen einbringen. Im Vorfeld der Veranstaltung wollen wir unserer Leserschaft außerdem die Möglichkeit geben, ihre Ideen zu diesen Themenfeldern in Form von Kommentaren zu diesem Beitrag loszuwerden. Pure Kritik, ohne Vorschläge wie man es besser machen kann, werden wir an dieser Stelle nicht veröffentlichen.

10 Gedanken zu „VVS Barcamp 2017 am Samstag 24. Juni

  1. Markus O. Robold

    Passend zum Thema ganz aktuell:

    Ursache für die Nichtmeldung des Leichenfundes bei Stuttgart-Berghau heute um 5.42 Uhr und der damit verbundenen Streckensperrung zwischen Böblingen und Stuttgart-Rohr zwischen 5.50 Uhr und 7.45 Uhr ist eine Nichtverfügbarkeit des VVS EMS-Systems, weshalb keine Störungsmeldung durch DB Regio kommuniziert werden konnte.

    Über den Streckenagenten der DB ist eine entsprechende Störung als KIG-Meldung verfügbar gewesen und die entsprechenden Züge als Ausfall gekennzeichnet. Aktuell entfallen noch die Zwischentakter der S 1.

    Antworten
      1. Markus O. Robold

        Hallo Harald,

        Nichtverfügbarkeit bedeutet, dass keine EMS-Meldungen (EMS = EreignisManagementSystem des VVS für die VVS-Verkehrsunternehmen = Software um Störungen zu erfassen = VVS Benachrichtigungsservice) erfasst werden konnten (gleich aus welchem Grund), sprich dann erfolgt auch keine Ausgabe von Meldungen in der VVS-App, auf der VVS-Website (Startseite), bei der VVS-EFA und als Push-Service. Ist ärgerlich, kann aber auch mal passieren, dass die Systeme nicht verfügbar sind. Mittags hat es dann wieder funktioniert bei der U 15-Störung und auch abends bei der Person im Gleis bei Bad Cannstatt.

        KIG-Meldung ist die „Kundeninformation im Großstörungsfall“ der DB. Dies ist für Fahrgäste sichtbar als der rote Text, der auf diversen DB-Anwendungen (z.B. in der DB App, im DB Streckenagenten, in der DB Abfahrtstafel etc.) als roter Text bei einzelnen Bahnhöfen oder Verbindungen ausgegeben wird*. Dieser Text ist dafür gedacht, wenn bei einer Großstörung eine zugscharfe Information nicht immer sofort möglich ist bzw. es zu Ausfällen, Umleitungen und größeren Verspätungen kommt. Somit wird zumindest sichergestellt, dass pauschal („kurz und knapp“) über die Störung informiert werden kann. Zusätzlich erscheint diese KiG-Meldung auch auf den entsprechenden Linien bzw. Bahnhöfen (je nach Umfang) im 423/430 auf den dortigen Monitoren als Störungstext im gelben Feld (im Wechsel mit der Perlenkette). So war dies gestern auch: Erst mit der Meldung „Notarzteinsatz am Gleis: Auf der Strecke Stuttgart Schwabstr. – Böblingen zwischen Stuttgart-Vaihingen und Böblingen. Es kommt zu Verspätungen und Ausfällen in beide Richtungen im S-Bahnverkehr der Deutschen Bahn“. Nach dem Ende der Störung wurde die Meldung dann entsprechend modifiziert: „Notarzteinsatz am Gleis: Nach einer vorangegangenen Streckensperrung zwischen Stg-Vaihingen und Böblingen verkehrt die Linie S1 bis ca. 10 Uhr nur im 30 Minuten Takt“.

        * Beispiele für derartige Meldungen:
        https://pbs.twimg.com/media/C80LJn8XkAAEQcR.jpg
        https://lh3.googleusercontent.com/od1BaSgF6U_MQq3oSxbcDxtY63PzdRvvNgtdZHYJQhsTdqZpA0xI8ovaP2thIn9v6DQ=h900

        Gruß
        Markus

        Antworten
  2. Ein Bürger

    Innerhalb des VVS zwei Apps bereitzuhalten, finde ich Verschwendung. Letztlich zahlt es der Fahrgast. Warum hat die SSB eine eigene App?

    Antworten
    1. S-Bahnnutzer

      @Ein Bürger:
      also die App der SSB „SSB move“ (vormals FahrInfo Stuttgart) war vor der App des VVS da. Ich nutze für Verbindungen und Auskünfte die SSB App da diese viel intuitiver zu bedienen ist und auch optisch bei weitem besser ist. Was der App lediglich fehlt sind Push-Mitteilungen und die Fahrgastmeldungen sonst ist eigentlich alles vorhanden. HandyTickets mit Touch-ID (iPhone) also Fingerabdruck zu bezahlen ist auch ein nettes Feature der SSB App. Gab erst heute wieder ein Update der App.
      Aber es stimmt schon zwei Apps sind eigentlich eine zu viel.

      Antworten
  3. App Fan

    Die App der SSB war als iOS Version im Jahr 2010 ca. ein halbes Jahr eher verfügbar. VVS Mobil startete dann mit iOS sowie Android, später auch mit Windows Phone. Die SSB Fahrinfo zog mit Android erst im Jahr 2011/2012 nach. Ab Frühjahr 2012 wurde das Handyticket in beiden Apps bereit gestellt. Damals wurde eine Zusammenarbeit vereinbart, die in eine einzige App münden sollte unter dem Label des VVS, allerdings mit 2 unterschiedlichen Ausprägungen für jeweilige Marketingaktionen. Dies kam jedoch niemals zustande und die SSB führte Anfang 2017 mit SSB Move ihren eigenen Weg weiter. Die Inhalte beim Handyticket sind bei beiden Apps identisch (Fingerabdruck etc.).

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  4. Earl Y. Bird Beitragsautor

    Keine App ist so gut, dass man sie nicht verbessern könnte, und so haben auch wir bei der Veranstaltung versucht, mit einigen Hinweisen die Weiterentwicklung der VVS App positiv zu beeinflussen. Sie hier im Details aufzulisten spare ich mir. Mindestens genauso wichtig war für uns auf folgendes hinzuweisen:

    1. Eine App kann noch so gut sein; ist das Smartphone offline dann ist sie nutzlos. Insbesondere in Stuttgart gibt es leider noch genügend Haltestellen oder Bereiche dazwischen, wo keine ausreichende Mobilfunkverbindung besteht um mit der App Daten abzurufen. Insbesondere in den unterirdischen Stationen der S-Bahn und Stadtbahn ist das häufig der Fall.

    2. An unterirdischen Stationen hat man meistens auch das Problem, dass die Standortbestimmung scheitert und damit einige Funktionen der App nur umständlich (Verbindungssuche) oder gar nicht (Fahrgastmeldungen) funktionieren.

    3. Die Qualität der App steht und fällt mit der Qualität der Daten, die dem VVS von den Verkehrsbetrieben zur Verfügung gestellt werden. Dies betrifft zum einen die Echtzeitinformationen über Verspätungen, zum anderen die Informationen im Störungsfall (z.B. ausfallende Fahrten, Schienenersatzverkehr, etc.). Hier sind insbesondere die Meldungen hinsichtlich defekter Aufzüge und Rolltreppen derzeit ein Trauerspiel. Dass die Redaktionszeiten der Verkehrsbetriebe, die diese Störungsmeldungen generieren, nur einen Teil der Betriebszeiten abdecken (siehe http://www.vvs.de/aktuelles/verkehrsmeldungen/allgemeine-informationen/), ist ebenfalls unbefriedigend.

    Die ersten beiden Punkte könnten mit kostenlosen Internetzugang per WLAN an den Haltestellen verbessert werden. Positive Beispiele dafür sind die WLAN Accesspoints an manchen S-Bahnstationen (https://s-bahn-chaos.de/2016/02/30-minuten-gratis-wlan-an-bahnhoefen/) und demnächst auch in immer mehr S-Bahnzügen (http://www.s-bahn-stuttgart.de/s-stuttgart/WLAN_in_der__S-Bahn_Stuttgart_.html?hl=wlan).

    Für die nächste Version der VVS App ist übrigens geplant den Status von Aufzügen und Rolltreppen – soweit vom Betreiber unterstützt – möglichst in Echtzeit anzuzeigen. Dadurch könnte vermieden werden, dass mobilitätseingeschränkte Personen an Haltestellen aussteigen, die sie dann mangels funktionierendem Aufzug nicht verlassen können.

    Außerdem befindet sich eine separate App kurz vor der Fertigstellung und wird voraussichtlich im Juli für Android-Handys mit NFC-Schnittstelle bereit gestellt, mit der die auf den polgoCards gespeicherten Ticketinformationen (Gültigkeit, Zonen) ausgelesen werden können.

    Eine neue Web-basierte elektronische Fahrplanauskunft (EFA) ist beim VVS seit einiger Zeit im Beta-Test (http://www.vvs.de/efa-beta/) und soll die bisherige EFA zukünftig ersetzen. Bitte nutzen Sie die öffentliche Testphase und geben Sie dem VVS ihr Feedback.

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