Archiv für den Monat: Dezember 2019

Offizielle Pünktlichkeit im November 2019 – oder: ein neuer Negativrekord

Die S-Bahn Stuttgart hat kürzlich die offiziellen Pünktlichkeitswerte für November (und auch Oktober) 2019 veröffentlicht.

Wie Sie vielleicht bereits festgestellt haben, veröffentlichen wir die Pünktlichkeit nicht mehr jeden Monat, da uns derzeit keine zuverlässige Datengrundlage für das Erstellen einer eigenen Statistik vorliegt und wir somit wohl oder übel auf die von der S-Bahn Stuttgart offiziell bereitgestellten Zahlen zurückgreifen müssen. Diese stellt zwar mittlerweile auch die Pünktlichkeit einzelner Linien auf ihrer Website bereit – weder unterscheidet sie aber zwischen Hauptverkehrs- und Nebenverkehrszeit, noch veröffentlicht sie Ausfallzahlen oder ähnliche zusätzliche Informationen,

Die Ergebnisse in diesem Monat sind es uns aber wert, einen Beitrag über das kürzlich Veröffentlichte zu schreiben:

Zusammenfassung:
Die Pünktlichkeit im November 2019 ist so schlecht, wie noch in keinem Monat der aufgelisteten Jahre 2015-2019! Da die Pünktlichkeitswerte, wie man in diesem Diagramm sehen kann, im Jahr 2015 am schlechtesten sind, ist davon auszugehen, dass die S-Bahn Stuttgart einen neuen Negativrekord bei der Pünktlichkeit aufgestellt hat.

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Wer ist für defekte Aufzüge und Rolltreppen zuständig?

Auf diese einfache Frage gibt es leider keine einfache Antwort. Man macht nichts falsch, wenn man Probleme mit Aufzügen und Rolltreppen im Bereich des VVS dem VVS meldet, denn dieser ist als Verkehrsverbund zwar nicht selbst für den Betrieb von Aufzügen und Rolltreppen zuständig, er informiert aber zentral über solche Störungen und sollte Störungsmeldungen auch an die zuständigen Stellen weiterleiten. Leider ist es teilweise gar nicht so einfach, die für den Betrieb zuständige Stelle zu finden, deshalb wollen wir in diesem Beitrag etwas Hilfestellung geben.

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Die S-Bahn kann auf den Kopfbahnhof nicht verzichten

Mehr als 400 Mal pro Jahr fahren Züge der S-Bahn Stuttgart im Störungsfall über Stuttgart Hauptbahnhof (oben) und umgehen damit über die sogenannte Panoramabahn den Engpass „Stammtunnel“. Noch weitaus häufiger werden Züge der Nordlinien S4-S6 in den Hauptbahnhof (oben) geleitet, um dort zu wenden und Verspätungen abzubauen, da an der Schwabstraße eine nur geringe Wendezeit von ca. 10 Minuten besteht. Auch lässt man Züge im Hauptbahnhof (oben) vorzeitig enden, um Verspätungen von den Außenästen der S-Bahn nicht in den Stammtunnel zu übertragen.

Und nicht zuletzt bei den so oft anfallenden Bauarbeiten an der Stammstrecke, man denke nur an die wöchentlichen „Instandhaltungsfenster“, wird der Hauptbahnhof (oben) und, für die S1-S3, auch die Panoramabahn benötigt.

Im Rahmen der Bauarbeiten für das Projekt Stuttgart 21 soll die Gäubahn bekanntlich für mehrere Jahre unterbrochen werden. Und — damit nicht genug — immer noch wird darüber diskutiert, ob nach Fertigstellung von S21 eine Anbindung der Panoramabahn an den unterirdischen Hauptbahnhof oder einen ober- oder unterirdischen (Rest-)Kopfbahnhof überhaupt notwendig ist.

Die S-Bahnen im Störungsfall durch den 8-gleisigen Tiefbahnhof und die nur 2-gleisigen Zulauftunnel fahren zu lassen, ist nicht nur utopisch, sondern würde das Fehlen einer S-Bahn-Anbindung eines der größten Stadtbezirke Stuttgarts in die Innenstadt bedeuten, denn die Linie S1 würde nach Planungen aus dem Jahr 2009 von Goldberg direkt ohne Halt in Rohr und Vaihingen über die sogenannte Rohrer Kurve nach Echterdingen und weiter durch den Fildertunnel zum Hauptbahnhof geleitet werden.

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