In ihrer Sitzung am 28.09.2016 hat die Regionalversammlung der Region Stuttgart beschlossen, den 15-Minutentakt der S-Bahn montags bis freitags gegenüber heute ganz erheblich auszuweiten. Beginnend im Dezember 2017 soll in vier im Jahrestakt aufeinander folgenden Stufen bis Dezember 2020 unter der Woche tagsüber (Betriebsbeginn ca. 5:00 Uhr bis 20:30 Uhr) ein durchgehender 15-Minutentakt realisiert werden. In den Ohren der unzähligen täglichen S-Bahnbenutzer klingt diese Entscheidung verheißungsvoll. Muss man sich die Abfahrtzeiten wirklich noch merken, wenn jede Viertelstunde ein Zug fährt? Allerdings gab und gibt es — auch in der Regionalversammlung — warnende Stimmen, für die die Voraussetzungen für einen gut funktionierenden 15-Minutentakt derzeit weder gegeben noch verlässlich absehbar sind. Dabei sind weniger die einzelnen Stufen zur Ausweitung des 15-Minutentakts, sondern vor allem der 15-Minutentakt von frühmorgens bis ca. 20:30 Uhr im Brennpunkt. Auch der nachfolgende Beitrag hat diesen Fokus und beschränkt sich zunächst auf einen Ausschnitt aus der gesamten Problematik.
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Archiv der Kategorie: Verband Region Stgt (VRS)
„Test für neuen S-Bahn-Lotsen gefordert“ …
Mit dieser Überschrift hat das European Train Control System (ETCS) für die Stuttgarter S-Bahn am 9.7.2016 wieder den Weg in die Stuttgarter Zeitung gefunden. Prof. Martin von der Universität Stuttgart formulierte deutlich: „Es ist höchste Zeit, das ETCS auf einer S-Bahnstrecke zu testen.“ Für den Redakteur Wolfgang Schulz-Braunschmidt ist es in seinem Kommentar „höchste Eisenbahn“ für ein leistungsfähiges Steuerungssystem für unser wichtigstes Nahverkehrssystem. Allerdings sind Artikel und Kommentar geeignet, eine überhöhte Erwartungshaltung zu erzeugen, die keinen Beitrag zur Lösung liefern würde. Weiterlesen
Öffentl. Sitzung des VRS Verkehrsausschusses am 22.6.2016
In dieser Sitzung des VRS Verkehrsausschusses waren zwei Themen aus Sicht der S-Bahn besonders interessant:
- Einsatzplanung für die 10 neuen S-Bahnfahrzeuge
- Fahrplanänderungen wegen Instandhaltungsarbeiten auf der Stammstrecke
Zu den kompletten Sitzungsunterlagen mit allen Detailinformationen kommen Sie über folgenden Link. Im Folgenden wollen wir die anstehenden Änderungen vorstellen und bewerten.
Gibt es 2016 Änderungen bei der S-Bahn-Linienführung?
Bei S-Bahn-Chaos.de sind schon vermehrt Anfragen angekommen, ob und was für Änderungen es in der Linienführung der Stuttgarter S-Bahn 2016 geben wird bzw. geben könnte. Wir stellen daher nachfolgend beispielhaft die Frage eines Lesers und unsere Antwort dazu dar:
Anfrage Bernd S. vom 10.05.2016:
Sehr geehrte Damen und Herren,
haben Sie Informationen zu einem Wechsel der Endhaltestellen der
S-Bahn-Linien im Laufe des Jahres?
S1-S3 nur noch bis Schwabstraße,
S4-S6 dann bis Flughafen, Filderstadt bzw. Herrenberg?
Welche Vorteile soll das haben?
Gruß Bernd S.
Unsere Antwort dazu vom 10.05.2016:
Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich kann Ihnen dazu Folgendes antworten:
Ich vermute, Ihre Frage bezieht sich eigentlich auf eine im Sommer anstehende Baumaßnahme auf der Gäubahnstrecke Rohr – Herrenberg, die den Fahrplan beeinträchtigt:
Vom 13.07. – 15.08.2016 werden die S1 und die S3 auf deren Südast ausgetauscht, weil in diesem Zeitraum zwischen Rohr und Böblingen eingleisig gefahren werden muss und sich die planmäßigen Fahrlagen der S1 mit dem Gegenverkehr kreuzen würden. Dies kann man zusammengefasst aus einer Erklärung der Deutschen Bahn im Rahmen der Fahrplankonferenz 2016 im vergangenen Monat ableiten. Unter folgendem Link sind nähere Angaben zu finden: https://www.s-bahn-stuttgart.de/s-stuttgart/baustellen/s1_Vorankuendigung_Buendel_Gaeubahn.html
(leider nicht mehr online)
Die Änderung der S-Bahnlinien, so wie Sie sie ansprechen, ist allerdings schon seit geraumer Zeit auch im Gespräch und zwar unter dem Begriff „Linientausch“ . Er sieht in der Tat vor, dass die S1 – S3 nur noch bis Schwabstraße fahren und die S4 – S6 die südlichen Außenäste von der S1 – S3 übernehmen bzw. befahren würden. Eine konkrete Planung hierfür gibt es aber nicht, im Gegenteil, der Verband Region Stuttgart lehnt diesen Linientausch bisher deutlich ab. Mit der Stuttgart 21-Planung gewann der Linientausch aber stark an Aufmerksamkeit, insbesondere im Zusammenhang mit dem sogenannten S-Bahn-Notfallkonzept für den Fall, dass die innerstädtische Stuttgarter S-Bahnstrecke zwischen Hauptbahnhof und Schwabstraße („Stammstrecke“) bzw. Universität gesperrt ist. Leider kommt das viel öfter vor als uns allen lieb ist. Und die Verbindung der S-Bahn auf die Fildern und ins Gäu ist mittlerweile so eminent wichtig, dass man sich zwangsläufig Notfallkonzepte zurecht legen muss.
Bericht/Kommentar zur VRS-Verkehrsausschuss-Sitzung am 27.4.2016
Entgegen der Ankündigung war die gegenüber dem eigentlichen Hauptthema vorgezogene Besprechung zum Bundesverkehrswegeplan (BVWP) doch öffentlich, wodurch wir Gelegenheit hatten, einem Teil der Besprechung beizuwohnen.
BVWP
Der VRS moniert zu Recht, dass die Region Stuttgart mit ihrer Einwohnerzahl und Wirtschaftsleistung (25% bzw. 28% bezogen auf ganz Baden-Württemberg) im BVWP benachteiligt wird: die für die Region vorgesehenen Mittel belaufen sich nur auf 13 – 16% . Die Verteilung der Mittel zu 50% auf Straßenprojekte und nur zu 41% auf Schienenprojekte wären eigentlich auch deutlich zu kritisieren. Das tut der VRS allerdings nicht, sondern schaut weiterhin vorrangig auf die Straßen.
Straßenprojekte im BVWP
Mit Blick auf die Feinstaubbelastung in Stuttgart will die Region die Filderauffahrt zur Entlastung von B14/B27 durch die Stadt und den Nord-Ost-Ring zur Entlastung von B27/B10/B14 in den vordringlichen Bedarf aufnehmen lassen. Diese Projekte, die auf Grund des großen Widerstands der Anliegergemeinden schon totgeglaubt waren, erscheinen genau aus diesem Grund auch in Zukunft nicht durchsetzbar. Dazu soll die B10 von Geislingen bis fast nach Pforzheim ausgebaut werden, um die A8 zu entlasten. Es bleibt allerdings ungeklärt, wie man mit dem Nadelöhr der B10/B27 in Feuerbach zurecht kommen will. Der im Bau befindliche Rosensteintunnel wird hier überhaupt nicht helfen.
Schienenprojekte im BVWP
Die Ausbauten der Gäubahn zwischen Rohr und Herrenberg sowie der Remsbahn zwischen Waiblingen und Schorndorf jeweils mit einem durchgängigen dritten Gleis sind nicht im BVWP enthalten, weil der Bund den Nahverkehr als Auslöser dieser Maßnahme sieht und sich somit nicht zuständig fühlt. Diese überaus einseitige Betrachtung von sogenannten Mischverkehrsstrecken kritisiert der Verband zu Recht und will die Aufnahme dieser Projekte in den BVWP verlangen.
Bericht vom 4. S-Bahn-Gipfel am 13.4.2016
Am 13.4.2016 fand im Sitzungssaal des Verbands Region Stuttgart in der Kronenstraße im Rahmen einer Verkehrsausschuss-Sitzung der mittlerweile bereits vierte S-Bahn-Gipfel statt. Die DB Regio, DB Netz, DB Station&Service und der VVS berichteten über den Stand der Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen zur Verbesserung der Pünktlichkeit und der Fahrgastinformation.
Die gezeigte Präsentation kann bei Interesse von ↓ HIER heruntergeladen werden. Die Presse informierte ebenfalls ausführlich. Die Berichte in StZ und StN sind nach dem Zusammenschluss der beiden Redaktionen praktisch identisch, daher hier stellvertretend nur die Beiträge der StZ:
- Vor dem S-Bahn-Gipfel in Stuttgart: Mit Vollgas in die Sackgasse
- S-Bahn-Gipfel: Vierter Anlauf für eine zuverlässige S-Bahn
- S-Bahn in Stuttgart: Bahn sieht Erfolge bei der Pünktlichkeit
- S-Bahn-Gipfel: Eigenlob der Bahn kommt nicht gut an
- Raidt schreibt: Lieber S-Bahn-Gipfel!
- Nahverkehr in Stuttgart: VCD: S-Bahn-Netz muss endlich saniert werden
Die Pünktlichkeit hat sich im Jahr 2015 zwar gegenüber 2014 nicht unwesentlich verbessert, aber nach dem Tiefstand 2014 wäre eine weitere Verschlechterung ein Offenbarungseid gewesen. Insofern ist es verfrüht, bereits jetzt von einer Trendwende zu sprechen, so wie es die DB und das Direktorium des VRS getan hat. Sowohl die Presse als auch die Regionalräte haben praktisch unisono ein solches Resumée abgelehnt. Auch aus unserer Sicht ist es erst mal nur ein Hoffnungsschimmer auf eine hoffentlich nachhaltige und für die Kunden spürbare Verbesserung der Lage in der Zukunft.
Vorschau auf den S-Bahn-Gipfel am 13.4.2016
Am Mittwoch 13.4.2016 findet um 15:30 im Sitzungssaal des Verband Region Stuttgart (VRS) in der Kronenstraße eine öffentliche Sitzung des VRS-Verkehrsausschusses statt. Dieser trägt dieses Mal wieder den Beinamen S-Bahn-Gipfel, weil er im wesentlichen S-Bahn-Themen behandelt. Die Sitzungsunterlagen stehen auf der Webseite des VRS zum Download bereit.
Unter anderem sind folgende Tagesordungspunkte vorgesehen:
- Qualitätsbericht S-Bahn und Abrechnung des Verkehrsvertrags
- Bericht von DB-Regio, DB Netz, DB Station&Service und VVS zur Verbesserung der S-Bahn-Qualität und der Fahrgastinformation
Bericht für 2015 zur Betriebsleistung mit gewährten Ausgleichszahlungen und Beurteilung der Qualität gemäß Verkehrsvertrag:
- Betriebsleistung: 10,4 Mio. Fahrplankilometer
- Ausgleichsleistung: 79,1 Mio. Euro
Bonus-Malus-Regelung
Im Verkehrsvertrag ist zwischen Region und der DB Regio AG eine Bonus-Malus-Regelung im Zusammenhang mit den Qualitätsmessungen vereinbart. Für das Jahr 2015 hat die DB Regio AG daraus eine Zahlung in Höhe von 230.716 € (in 2014 222.168 € ) an die Region zu leisten.
Hinweis:
Bemerkenswert ist, dass die aus der Bonus-Malus-Regelung resultierenden Zahlungen während der Bauzeit von Stuttgart 21 grundsätzlich auf die vor Baubeginn erreichten Qualitätswerte festgelegt sind und nicht unmittelbar mit den Ergebnissen der aktuellen Pünktlichkeit korrelieren.
Zusammenfassung der Zahlungen von DB Regio an die Region
Gemäß Sitzungsvorlage beläuft sich die Pönalezahlung für das Jahr 2015 von DB Regio an die Region auf insgesamt 2.445.264 Euro, davon
- Bonus-Malus-Regelung 230.716 €
- Zugausfälle 2.214.548 €
Pünktlichkeit 2014/2015 gemäß Sitzungsvorlage
Zielwert | 2014 | 2015 | |
Pünktlichkeit (Gesamt-VZ*) | |||
< 3 Min. verspätet | 94,5 % | 85,8 % | 88,5 % |
< 6 Min. verspätet | 98,0 % | 95,6 % | 96,7 % |
Pünktlichkeit (HVZ**) | |||
< 3 Min. verspätet | 91,5 % | 75,2 % | 80,8 % |
< 6 Min. verspätet | 98,0 % | 92,8 % | 94,7 % |
Sauberkeit | 92,0 % | 94,9 % | 95,6 % |
* Gesamt-Verkehrszeit, ** Hauptverkehrszeit
Bewertung durch die Fahrgäste (Schulnotensystem) gemäß Sitzungsvorlage
Zielwert | 2014 | 2015 | |
Pünktlichkeit | 2,5 | 3,2 | 3,2 |
Sicherheit | 2,5 | 2,0 | 1,9 |
Information | |||
…im Regelfall | 2,5 | 2,6 | 2,6 |
… bei Verspätungen | 2,5 | 3,1 | 3,1 |
Sauberkeit | 2,5 | 2,5 | 2,4 |
Begeisterung über WLAN in S-Bahn hält sich in Grenzen
Die Stuttgarter Nachrichten berichteten in dieser Woche über den WLAN-Test bei der Stuttgarter S-Bahn. Ein Artikel beschrieb die Erfahrungen einiger Fahrgäste mit dem kostenlosen Angebot, ein anderer lieferte Hintergrundinformationen und eine erste Einschätzung von Jürgen Wurmthaler, dem Direktor für Wirtschaft und Infrastruktur beim Verband Region Stuttgart.
Zum zweiten Artikel habe ich folgende Anmerkungen:
- Die WLAN-Router im Zug empfangen zwar Mobilfunksignale, verstärken diese aber nicht, sondern leiten nur die Datenpakete per WLAN weiter. Mobilfunkverstärker werden eingesetzt um den Mobilfunkempfang in Zügen zu verbessern, falls dieser z.B. aufgrund von metallbedampften Fensterscheiben gedämpft ist. Auf diese Technik bauen z.B. die Schweizer Bundesbahnen (SBB), die WLAN im Zug höchstens ergänzend einsetzen wollen.
- Das WLAN hat bei den Tests von Herrn Wurmthaler sicher immer funktioniert, es fährt ja schließlich in Form des WLAN-Routers im Zug mit. Was nicht zuverlässig funktionierte war der Internetzugang, welcher vom WLAN-Router über das Mobilfunknetz bereitgestellt wird. Wer im Zug mit dem Smartphone ins Internet geht, kennt dieses Problem. Auf praktisch jeder Strecke gibt es Abschnitte in denen keine brauchbare Verbindung zustande kommt. Der direkte Internetzugang kann u.U. sogar zuverlässiger sein, weil er direkter erfolgt als über den Umweg WLAN:
- Laut CDU-Nachwuchsmann Jan Tielesch fährt die S1 zum Flughafen. Zum Flughafen fahren aber nur die S-Bahnlinien S2 und S3. Die S1 biegt bereits in Stuttgart Rohr nach Herrenberg ab. Außerdem kann man nicht nur mit der analogen Postkarte abstimmen, sondern auch mit einem PDF-Formular per E-Mail. Dies funktioniert jedoch weder einfach noch anonym. Man benötigt einen PDF-Reader, mit dem man ein PDF-Formular ausfüllen und anschließend per E-Mail verschicken kann.
- Die geschätzten bis zu 16 Millionen Euro sind nur die initialen Einmalkosten zum Einbau der Technik in die Züge. Hinzu kommen laufende Kosten z.B. an die Mobilfunkprovider. Dass die CDU diese Kosten nicht den Fahrgästen aufbürden will ist zwar löblich, sie sagt aber nicht wer letzlich für die enormen Kosten aufkommen soll. Letztendlich wird es früher oder später entweder direkt auf alle Fahrgäste oder versteckt auf die Allgemeinheit abgewälzt werden.
- Die Politik nötigt die Schienenverkehrsunternehmen Gratis-Internet per WLAN anzubieten, aber die Qualität ist oft bedenklich schlecht. So besteht die Gefahr, dass hier ein teurer, aber schlechter Service vom Fahrgast zu zahlen ist, den er aufgrund eines ohnehin bestehenden Mobilfunkzugangs sowieso schon besitzt und bezahlt.
Heute Nachmittag hatte ich übrigens wieder einmal das seltene Glück, in einem Testzug mitfahren zu können. Nach dem Einsteigen in Feuerbach hat es bis kurz vor Stuttgart Hbf gedauert, bis ich über WLAN ins Internet kam. Nach der Einfahrt in den Tunnel ging dann nichts mehr und das Smartphone schaltete selbstständig auf Mobilfunk um. Danach gelang es mir zwar noch einmal eine Internet-Verbindung über das WLAN aufzubauen, aber kurze Zeit später war auch schon die Endstation Schwabstraße erreicht und ich musste aussteigen.
Somit decken sich meine Erfahrungen weitgehend mit denen von Herrn Wurmthaler. Begeisterung kommt bei der Nutzung von WLAN in der S-Bahn derzeit keine auf.
Ursachenforschung der S-Bahn-Verspätungen
Am 3.2.2016, einen Tag nach einer Pressekonferenz des VCD mit dem Titel VCD-Konzept für den Ausbau des Stuttgarter Eisenbahnnetzes, die StZ und StN berichteten, fand eine Sitzung des Verkehrsausschusses des Regionalverbands Stuttgart (VRS) statt, bei dem vorrangig S-Bahn-Themen besprochen wurden. Die StZ berichtete.
Bei der VCD-Pressekonferenz war die S-Bahn zwar nicht das Hauptthema, trotzdem wurden einige interessante Punkte auch für die S-Bahn thematisiert. So wurde u.a. das nicht zukunftssichere Konzept der neuen S-Bahn-Station Mittnachtstraße bemängelt, bei dem der Geburtsfehler der Stuttgarter Stammstrecke wider besseres Wissens wiederholt wird. Durch sie wird die bereits schon heute überlastete Stammstrecke durch eine weitere Station mit nur einem Mittelbahnsteig und der bereits vor der Station zusammengeführten Tunnelstrecken von Bad Cannstatt und Feuerbach verlängert, statt dem bewährten Beispiel München zu folgen. Dort wurden die Außenäste nämlich erst nach den Haltepunkten mit dort noch getrennten Gleisen in die Stammstrecke eingefädelt und die besonders stark frequentierten Stationen der Stammstrecke wie zum Beispiel am Hauptbahnhof mit ‚Spanischen Bahnsteigen‘ ausgestattet, d.h. Bahnsteige auf beiden Seiten der Stationen angelegt, um Ein- und Aussteiger voneinander zu trennen.
VVS Benachrichtungsservice: quo vadis?
In letzter Zeit ist uns aufgefallen, dass die Störungsmeldungen des VVS hinsichtlich der S-Bahn Stuttgart trotz vieler störungsbedingter Ausfälle und Verspätungen sehr rar geworden sind. Außerdem lässt häufig auch die Qualität der Meldungen zu wünschen übrig.
VVS-Störungsmeldungen werden über folgende Informationskanäle verbreitet:
- Email-Benachrichtigungsservice
- VVS Webseite
- Push-Meldungen der VVS-App
- @VVS Twitter-Account
Es ist uns bekannt, dass der VVS den Verkehrsunternehmen lediglich eine Schnittstelle zu seinem Benachrichtigungsservice bereitstellt. Die S-Bahn Stuttgart betreffende Störungen und geplanten Fahrplanänderungen werden z.B. von der DB Regio ins VVS-System eingegeben. Die DB Regio entscheidet somit selbst, was gemeldet wird und was nicht. Letzteres macht auch durchaus Sinn, wenn es sich um kleinere Störungen handelt, die schnell beseitigt werden können.