Archiv der Kategorie: S-Bahn Stuttgart

Pünktlichkeit der S-Bahn Stuttgart im November 2016

Wie gewohnt veröffentlichen wir zeitnah die von uns aus den Daten des Live-Fahrplans der S-Bahn Stuttgart ermittelten Pünktlichkeitswerte für den gerade zu Ende gegangenen Monat November 2016. Die Monatsverläufe finden Sie weiter unten in diesem Beitrag.

So sieht die ermittelte Pünktlichkeit aller Linien im November 2016 als Balkendiagramm aus:

Pünktlichkeit im November 2016 als Balkendiagramm

Pünktlichkeit im November 2016 als Balkendiagramm

Dasselbe in Tabellenform:

3-Minuten 6-Minuten 3-Minuten 6-Minuten
(GVZ) (GVZ) (nur HVZ) (nur HVZ)
Ziel-Wert 94,5 % 98,0 % 91,5 % 98,0 %
Ist-Wert (alle Ø) 78,5 % 92,8 % 64,6 % 87,5 %
Einzelne Linien
S1 75,0 % 91,8 % 59,0 % 85,3 %
S2 74,9 % 90,2 % 58,7 % 82,6 %
S3 75,7 % 91,0 % 58,0 % 83,8 %
S4 82,0 % 94,5 % 71,5 % 90,7 %
S5 78,4 % 94,5 % 68,1 % 91,3 %
S6 86,9 % 96,6 % 74,9 % 93,4 %
S60 86,8 % 96,6 % 76,8 % 94,1 %

HVZ = Hauptverkehrszeit (Mo.-Fr. 6:00-9:00 und 15:30-19:30, außer an Feiertagen),
GVZ = Gesamt-Verkehrszeit (alle Tage 0-24 Uhr)

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Kann der S-Bahn-Vertrag vorzeitig gekündigt werden?

Der S-Bahn-Vertrag wurde in 2009 zwischen dem Verband Region Stuttgart (VRS) als Aufgabenträger und der DB Regio Baden-Württemberg als Betreiber (EVU) geschlossen und hat eine Laufzeit von 20 Jahren. Mit den bundeseigenen DB Konzern-Töchtern DB Netz AG und der DB Station&Service AG, dem Infrastrukturbetreiber (EIU) als dem Hauptschuldigen für die Probleme, besteht leider kein Vertrag, Der Durchgriff der innerhalb der DB AG  hierarchisch untergeordneten DB Regio AG auf die DB Netz AG und DB Station&Service AG ist zwangsläufig heikel.

Die Fraktion DIE LINKE beantragte nun von der Geschäftsstelle des Verbands Region Stuttgart die Beantwortung der Frage nach den Möglichkeiten einer vorzeitigen Kündigung des nicht-öffentlichen S-Bahn-Vertrags, insbesondere  in Bezug auf Schlechtleistung. Wenn Sie die Antragsbegründung lesen wollen, klicken Sie bitte zum Aufklappen auf den nachfolgenden grauen Balken.

[spoiler title=’Antragsbegründung‘ style=’default‘ collapse_link=’false‘]Im August 2016 registrierte der VVS-Störungsreport laut Stuttgarter Nachrichten insgesamt 24 teils schwerwiegende Verkehrsstörungen allein durch Stellwerks-, Weichen-, Oberleitungs- und Signalstörungen sowie Brandmeldungen, oft mit Einschränkungen und Zugausfällen bis in die Abend- und Nachtstunden.

Bedauerlicherweise ist die August-Bilanz eher Regel als Ausnahme. Das gehäufte Auftreten von technischen Störungen innerhalb der vergangenen Jahre zeigt nur zu deutlich, wie sehr die S-Bahn Stuttgart, wohl auch aufgrund der kulanten Sonderregelungen während der Stuttgart-21-Bauphase, vom Betreiber Deutsche Bahn auf Verschleiß gefahren wird. Trotz vollmundiger Versprechungen auf dem jährlichen „S-Bahn-Gipfel“ fehlt es sehr offensichtlich an technischer Wartung, Innovation und Prävention.

Die störungsgeplagten Pendler, die den jährlich weiter steigenden Preisen hilflos ausgeliefert sind, erhalten als Gegenleistung zu oft Verspätungen, S-Bahn-Chaos und Zugausfälle und zahlen damit für Schlechtleistung. Die Zufriedenheitswerte, die die ÖPNV-Nutzer der DB für die S-Bahn ausstellen, sind dementsprechend niedrig, die wirtschaftlichen und persönlichen Auswirkungen auf Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Ballungsraum Stuttgart gravierend. Durch die anhaltenden Störungen und Verspätungen entsteht ein mutmaßlich hunderte Millionen Euro schwerer volkswirtschaftlicher Schaden.

Als Träger der S-Bahn obliegt der Regionalversammlung und ihren Mitgliedern die Verantwortung für das zuverlässige Funktionieren der S-Bahn. Mit der Aushandlung des nichtöffentlichen S-Bahnvertrags mit der Deutschen Bahn von 2009 wurden die Mehrheitsfraktionen in der Regionalversammlung diesem Anspruch nicht gerecht. Zu geringfügig sind die Entschädigungszahlungen für verspätete und ausgefallene Züge, zu vage die Qualitätskriterien, zu generös die Ausnahmen während der S-21-Bauzeit, zu zahnlos die Sanktionsmöglichkeiten. Mit dem S-Bahnvertrag degradierten sich die Regionalräte in der Misere zu reinen Bittstellern, deren Appelle die Bahnverantwortlichen unbeeindruckt lassen.

Aufgrund der nicht endenden Qualitätsprobleme, die die Zumutbarkeitsgrenzen für die Fahrgäste längst übersteigen, stellt sich für die Fraktion DIE LINKE daher die Frage, ob eine zeitnahe Kündigung des S-Bahnvertrags aufgrund von Schlechtleistung möglich ist.[/spoiler]

Die Verwaltung antwortete wie folgt:

Eine vorzeitige ordentliche Kündigung des am 01.07.2009 in Kraft getretenen Verkehrsvertrages ist ausgeschlossen.

Die Möglichkeit zur außerordentlichen Kündigung besteht, wenn eine der beiden folgenden
Voraussetzungen gegeben ist:

  1. Die 6-Minutenpünktlichkeit in der Hauptverkehrszeit liegt im Mittel über zwei aufeinanderfolgende Kalenderjahre unter 80 %. Während der Bauzeit von Stuttgart 21 gilt die Regelung nur für die durch das EVU zu vertretenden Verspätungen.
  2. In zwei aufeinanderfolgenden Kalenderjahren entfallen mehr als 1% der planmäßigen Zugkilometer ersatzlos. Zugausfälle aufgrund von Baumaßnahmen an der Infrastruktur, Streiks und mehr als zwei Tage andauernde Störungen (sofern nicht durch das EVU verursacht) werden hierbei nicht berücksichtigt.

Es gelten zudem grundsätzlich die Regelungen nach § 314 des BGB.

Beide Voraussetzungen sind derzeit bei weitem nicht erfüllt, und eigentlich kann auch niemand hoffen, dass sie jemals erfüllt werden. Die Fraktion DIE LINKE hat sicherlich nicht ernsthaft erwartet, die Kündigung des S-Bahnvertrages quasi im Handstreich durchzusetzen.

Durch ihren Antrag wurde aber wenigstens öffentlich bekannt, dass die DB Regio nicht das liefern kann, was der Verband Region Stuttgart bestellt hat und teuer bezahlt, und die DB Netz AG vielfach nicht das liefert, was die DB Regio brauchen würde, um ihrerseits vertragsgemäß liefern zu können.

Die DB Netze™ nimmt Trassengebühren (DB Netz AG) und Stationsgebühren (DB Station&Service AG) ein, vernachlässigt aber trotz gegenteiliger Versprechungen ihre Anlagen und Einrichtungen. Durch Ausnahmeregelungen und eine Deckelung der Pönale (Vertragsstrafe) während der Bauzeit von Stuttgart 21 muss sie bei Minderleistungen keine Sanktionen befürchten und – wenn überhaupt – allenfalls auf einen kleinen Teil ihres Umsatzes verzichten.

Umleitung der S-Bahn beim Ausfall der Stammstrecke

Umfahrung für S-Bahn wird gekappt

… lautet ein Artikel des StZ/StN-Redakteurs Konstantin Schwarz, der am 8.11.2016 zeitgleich in den Online-Ausgaben von StZ und StN erschien und den wir hier kommentieren möchten.

Man hätte den Artikel auch mit Stuttgart 21 wirft seine Schatten voraus überschreiben oder zumindest mit diesem Untertitel versehen können.

So ist zu lesen:

Rund ein halbes Jahr vor der Inbetriebnahme des Durchgangsbahnhofs wird die Bahn AG die bisherigen Gleise der S-Bahn an die neue Haltestelle Mittnachtstraße anschließen.

Bauarbeiten an der zukünftigen Haltestelle Mittnachtstraße

Bauarbeiten an der zukünftigen Haltestelle Mittnachtstraße

Der Anschluss des neuen S-Bahn-Haltepunkts Mittnachtstraße an die bisherigen Gleise wird auf Grund der engen Platzverhältnisse in der Ein-/Ausfahrt zu und von der Stammstrecke vermutlich eine länger dauernde Gleissperrung einzelner Ein-/Ausfahrtsgleise verursachen. Dies wird bei der Zugfolge von 2,5 min selbst bei geringen Verspätungen einzelner Züge mit Sicherheit zu erheblichen Verspätungen und Zugausfällen im gesamten S-Bahn-Netz führen.

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Neue Signaltechnik für die S-Bahn in weiter Ferne

Die DB Netz AG hat eine über ein Jahr dauernde Untersuchung zur Modernisierung der Signaltechnik für die Stuttgarter S-Bahn, speziell für die Stammstrecke Hbf – Schwabstraße durchgeführt. Am 19.10.2016 wurden die Ergebnisse dieser Untersuchung in zusammengefasster Form dem Verkehrsausschuss des Regionalparlaments vorgestellt. Es wurde die vom System her der heutigen PZB-Signalisierung entsprechende Ks-Signalisierung mit ETCS Level 2 verglichen. Dabei wurde untersucht, ob und in welchem Umfang sich mit den beiden Alternativen die Zugfolgezeit reduzieren lässt oder, anders gesagt, wie viele S-Bahnzüge pro Stunde mehr auf der Stammstrecke fahren könnten gegenüber heute. Das eher ernüchternde Ergebnis wird unten noch beschrieben. Eine Zusatzinformation wiegt noch schwerer: Beide Techniken benötigen ein neues, elektronisches Stellwerk (EStW), das nach heutiger Planung der DB frühestens 2021/2022 einsatzfähig sein wird. In die jetzt installierte Signaltechnik möchte die Bahn nicht mehr investieren. Heißt dies dann: 5 oder 6 Jahre weiter so wie bisher, mit allen Mängeln und Problemen, die der S-Bahn heute täglich das Leben schwer machen?
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Pünktlichkeit der S-Bahn Stuttgart im Oktober 2016

Wie gewohnt veröffentlichen wir zeitnah die von uns aus den Daten des Live-Fahrplans der S-Bahn Stuttgart ermittelten Pünktlichkeitswerte für den gerade zu Ende gegangenen Monat Oktober 2016, aber wie bereits im entsprechenden September-Beitrag angekündigt ohne die früher von uns ermittelte und veröffentlichte Ausfallstatistik.

Die Monatsverläufe finden Sie weiter unten in diesem Beitrag.

So sieht die ermittelte Pünktlichkeit aller Linien im Oktober 2016 als Balkendiagramm aus:

Pünktlichkeit im Oktober 2016 als Balkendiagramm

Pünktlichkeit im Oktober 2016 als Balkendiagramm

Und hier die Pünktlichkeit im Oktober 2016 in Tabellenform:

3-Minuten 6-Minuten 3-Minuten 6-Minuten
(GVZ) (GVZ) (nur HVZ) (nur HVZ)
Ziel-Wert 94,5 % 98,0 % 91,5 % 98,0 %
Ist-Wert (alle Ø) 82,0 % 94,7 % 70,6 % 91,2 %
Einzelne Linien
S1 78,2 % 93,4 % 65,6 % 89,2 %
S2 81,5 % 94,3 % 67,5 % 88,9 %
S3 79,3 % 93,0 % 64,5 % 88,7 %
S4 84,3 % 95,2 % 74,5 % 92,3 %
S5 81,7 % 95,7 % 74,4 % 93,3 %
S6 88,7 % 97,4 % 79,3 % 95,3 %
S60 88,1 % 97,4 % 79,7 % 95,6 %

HVZ = Hauptverkehrszeit (Mo.-Fr. 6:00-9:00 und 15:30-19:30, außer an Feiertagen),
GVZ = Gesamt-Verkehrszeit (alle Tage 0-24 Uhr)

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S-Bahn ab 2020 tagsüber durchgehend im 15-Minutentakt

In ihrer Sitzung am 28.09.2016 hat die Regionalversammlung der Region Stuttgart beschlossen, den 15-Minutentakt der S-Bahn montags bis freitags gegenüber heute ganz erheblich auszuweiten. Beginnend im Dezember 2017 soll in vier im Jahrestakt aufeinander folgenden Stufen bis Dezember 2020 unter der Woche tagsüber (Betriebsbeginn ca. 5:00 Uhr bis 20:30 Uhr) ein durchgehender 15-Minutentakt realisiert werden. In den Ohren der unzähligen täglichen S-Bahnbenutzer klingt diese Entscheidung verheißungsvoll. Muss man sich die Abfahrtzeiten wirklich noch merken, wenn jede Viertelstunde ein Zug fährt? Allerdings gab und gibt es — auch in der Regionalversammlung — warnende Stimmen, für die die Voraussetzungen für einen gut funktionierenden 15-Minutentakt derzeit weder gegeben noch verlässlich absehbar sind. Dabei sind weniger die einzelnen Stufen zur Ausweitung des 15-Minutentakts, sondern vor allem der 15-Minutentakt von frühmorgens bis ca. 20:30 Uhr im Brennpunkt. Auch der nachfolgende Beitrag hat diesen Fokus und beschränkt sich zunächst auf einen Ausschnitt aus der gesamten Problematik.
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Alarmierender Negativtrend bei der Pünktlichkeit

Vor einem Jahr hatte die S-Bahn Stuttgart bei der Pünktlichkeit große Fortschritte erzielt, was bei der damals miserablen Pünktlichkeit keine große Kunst und auch dringend geboten war. Danach nahmen die Verbesserungen langsam aber stetig wieder ab, ohne dass die absoluten Pünktlichkeitszahlen aber auch nur im geringsten die vertraglich vereinbarten Zielwerte erreicht haben. Vor 6 Monaten stagnierte die Pünktlichkeit auf dem Vorjahresniveau und ist seitdem, bis auf die kleinen Ausreißer im Mai und Juni wieder rückläufig

Das folgende Diagramm untermauert das oben beschriebene anhand eines Vergleichs der Pünktlichkeitwerte der letzten 13 Monate mit den entsprechenden Monaten des Vorjahres. Hierbei stellt ein positiver Prozentwert eine Verbesserung, ein negativer Prozentwert eine Verschlechterung der Pünktlichkeit gegenüber dem Vorjahr dar:

Pünktlichkeitsänderungen aller S-Bahnenlinien im Vergleich zu den Monaten des jeweiligen Vorjahres

Pünktlichkeitsänderungen aller S-Bahnlinien im Vergleich zu den Monaten des jeweiligen Vorjahres

Die 3-Minuten-Pünktlichkeit zur Hauptverkehrszeit (HVZ), bei der vor einem Jahr noch die größten Fortschritte erzielt wurden (im Sept. 2015 +16% gegenüber Sept. 2014), ist 12 Monate später das negative Schlusslicht (im Sept. 2016 -9% gegenüber Sept. 2015). Sicher haben sich im Juli und August 2016 auch Baustellen negativ auf die Pünktlichkeit ausgewirkt, aber der September 2016 war eigentlich ein ziemlich normaler September-Monat.

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Pünktlichkeit der S-Bahn Stuttgart im September 2016

Wie gewohnt veröffentlichen wir zeitnah die von uns aus den Daten des Live-Fahrplans der S-Bahn Stuttgart ermittelten Pünktlichkeitswerte für den gerade zu Ende gegangenen Monat September 2016. Die in den letzten Monaten von uns ermittelte und veröffentlichte Ausfallstatistik werden wir allerdings zumindest vorerst nicht mehr veröffentlichen. Wenn Sie wissen wollen warum, klicken Sie bitte auf die nachfolgende Spoiler-Zeile.

[spoiler]

Die Komplett- und Teilausfälle für unseren Ausfallwarner werden wie in SBahnStgt Warner beschrieben aus den Haltestellentafeln der DB ermittelt. Geplante, d.h. in den Fahrplan eingearbeitete,  Zug- bzw. Haltausfälle sind dort leider nicht sichtbar.

So waren die wegen der Bauarbeiten für Stuttgart 21 über eine Woche andauernden, geplanten Haltausfälle in Stuttgart-Feuerbach, der Entfall aller Zwischentaktzüge der S4 und S5, sowie die generell vorzeitigen Wenden der S6 in Stuttgart-Zuffenhausen zu keiner Zeit sichtbar. Nachdem diese Bauarbeiten unplanmäßig verlängert werden mussten, hat es dann stundenlang gedauert, bis diese Information in die Auskunft eingearbeitet wurde. Die Halte in Stuttgart-Feuerbach und die Züge fielen also fahrplanmäßig nicht mehr aus, obwohl sie in Wirklichkeit eben doch ausfielen.

Auf der anderen Seite wurden alle Teil-Ausfälle wegen des Brückenanfahrschadens über der B14 bei Backnang bedingte Streckensperrung zwischen Burgstall und Backnang ca. 1 Woche  lang komplett gemeldet, aber eben nur so lange, bis auch die  voraussichtlich bis zum Jahresende 2016 andauernde Sperrung in die Fahrplantafel für die S4 eingearbeitet wurde. Danach existierte die S4 zwischen Backnang und Burgstall im Fahrplan nicht mehr. Die bei der Sperrung der Stammstrecke durchgeführten Tunnelumfahrungen (Umleitung über die Panoramastrecke) werden schon seit längerer Zeit so gut wie gar nicht mehr in den Fahrplantafeln dokumentiert.

Da die Ausfallstatistik durch die Abhängigkeit von der Arbeitsweise der Transportleitung bzw. der Pflege des Informationssystems  mehr oder weniger zufällig und damit unzuverlässig ist, werden wir diese Statistik ab sofort nicht mehr in die monatliche Pünktlichkeitsstatistik einfließen lassen.

Der seither in der Seitenleiste untergebrachte, täglich aktualisierte Ausfallzähler entfällt zukünftig aus demselben Grund.

[/spoiler]

Die Monatsverläufe finden Sie weiter unten in diesem Beitrag.

Hier die ermittelte Pünktlichkeit aller Linien im September 2016 als Balkendiagramm:

Pünktlichkeit im September 2016 als Balkendiagramm

Pünktlichkeit im September 2016 als Balkendiagramm

Und hier die Pünktlichkeit im September 2016 in Tabellenform:

3-Minuten 6-Minuten 3-Minuten 6-Minuten
(GVZ) (GVZ) (nur HVZ) (nur HVZ)
Ziel-Wert 94,5 % 98,0 % 91,5 % 98,0 %
Ist-Wert (alle Ø) 84,5 % 95,2 % 75,5 % 92,2 %
Einzelne Linien
S1 82,5 % 94,8 % 72,4 % 91,4 %
S2 82,9 % 94,4 % 73,1 % 90,9 %
S3 81,7 % 94,1 % 69,5 % 90,4 %
S4 87,8 % 96,6 % 81,7 % 94,7 %
S5 85,3 % 96,1 % 78,3 % 94,2 %
S6 87,8 % 95,9 % 77,4 % 92,2 %
S60 91,3 % 97,2 % 86,9 % 95,3 %

HVZ = Hauptverkehrszeit (Mo.-Fr. 6:00-9:00 und 15:30-19:30, außer an Feiertagen),
GVZ = Gesamt-Verkehrszeit (alle Tage 0-24 Uhr)

 

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Brief an die Bundestagsabgeordneten der Region Stuttgart

In unserem kürzlich veröffentlichten Beitrag S-Bahnnetz Stuttgart im technischen Notstand? haben wir dazu aufgerufen, die Bundestagsabgeordneten aus unserer Region auf den Missstand – wir nannten es Notstand – der Stuttgarter S-Bahn anzusprechen und sie zum Engagement in dieser Sache aufzufordern. Das war auch Anlass für uns, einen Brief an diese Bundestagsabgeordneten zu senden. Eine Antwort kam bereits. Und sie deutet darauf hin, dass das Bundesverkehrsministerium mit dem Thema Infrastruktur der Deutschen Bahn in der Tat nicht gut umgeht.

Hier der Inhalt unseres Briefes von 09. September 2016:

Die Stuttgarter S-Bahn braucht Ihre Unterstützung

Vor Jahren haben wir unseren Internet-Auftritt S-Bahn-Chaos.de ins Leben gerufen, als Pünktlich­keit und Ausfallsicherheit der Stuttgarter S-Bahn Monat für Monat schlechter wurden. In diesem Auftritt kritisieren wir vieles und heftig. Auf der anderen Seite stellen wir für die S-Bahnreisenden zeit­nahe Informationen z. B. über Störungen zur Verfügung, die es vorher so nicht gab. Wir arbeiten ehrenamt­lich und sind an keine Weisungen gebunden.

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Gefährdung der Fahrgastsicherheit in Zuffenhausen

Von Sa. 27.8. bis Sa. 3.9.2016, also rund eine Woche lang, konnten wegen Bauarbeiten für Stuttgart 21 keine S-Bahnen im Bahnhof Feuerbach halten. Diese wurden dort stattdessen über die bahnsteiglosen Ferngleise umgeleitet. Leider gibt es zwischen Feuerbach und Zuffenhausen keine Weiche zwischen den Fern- und S-Bahn-Gleisen (zumindest nicht mehr), so dass die S6 erst ab bzw. nur bis Zuffenhausen fuhr und die Linie S4 und S5 in Zuffenhausen an den Ferngleisen halten mussten. Die Bahnsteige sind dort recht schmal und neben den Abgängen zur Unterführung sogar so schmal, dass der Aufenthalt dort aus diesem Grund untersagt ist.

Dazu erreichte uns folgende Zuschrift eines besorgten Pendlers, den er an den Kundendialog der DB-Baden Württemberg (kundendialog.baden-wuerttemberg@deutschebahn.com) und in Kopie an das Eisenbahnbundesamt, die Stuttgarter Zeitung und an uns geschickt hat:

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